Das Projekt

Aus der Region – für die Region

Naturschonende Rohstoffgewinnung und Aufbereitung.

Standort: Brauna/Landkreis Bautzen

Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung im Einklang mit Mensch, Natur und Umwelt sind keine Gegensätze. Bei der Förderung von Rohstoffen können, unter Einbeziehung und Berücksichtigung aller Beteiligten, für alle Parteien Vorteile entstehen.

Ausschlaggebend für den Erwerb waren mehrere bergbaulich-geologische Gutachten zu den Vorkommen verschiedener Rohstoffe auf dem bergbaurechtlich gesicherten Gelände.

Die Deutsche Quarz AG mit Sitz in Dresden hat die Förder- und Vermarktungsrechte der Rohstoffe des Bergwerkseigentums Brauna Feld 1, ein Areal nur wenige Kilometer von Kamenz entfernt, erworben.
Grundlage für weitergehende Entscheidungen war insbesondere die gutachterliche Stellungnahme von Dr. Markus Schade aus dem Jahr 2011. Der in Thüringen beheimatete Geologe war viele Jahre als Schachtgeologe in erfolgreichen Bergbauunternehmen sowie als Wissenschaftler in der Forschung tätig. In seinem Gutachten attestiert er dem Bergwerksfeld der DQ AG in Brauna bei Kamenz erhebliche Vorkommen von Quarz-Sanden und Quarz-Kiesen als Massenrohstoff für die Herstellung beziehungsweise Gewinnung von Silizium sowie für den Einsatz in der Bauindustrie und der Metallurgie. Darüber hinaus weist das Gutachten auch Vorkommen weiterer Rohstoffe aus, darunter Kaolin – die Grundsubstanz für die Porzellanherstellung -, Ton und verschiedene Schwerminerale, die in unterschiedlichen Industriebranchen benötigt werden. Zu gleichen Ergebnissen wie das Gutachten von Dr. Markus Schade kommt eine im Jahr 2011 vorgenommene Einschätzung des Verkehrswertes der Lagerstätte durch den Gutachter und Sachverständigen Gunther Pältzer aus dem sächsischen Heidenau.

Für den Transport notwendige Fahrzeuge werden mit modernen umweltschonenden Antriebssystemen ausgestattet.

Anlagen zur Aufbereitung der Rohstoffe werden mit Ökostrom betrieben

Kurze Wege der Rohstoffe zu den Verarbeitern führen zu optimiertem CO Footprint und Senkung der Umweltbelastungen

Das Bergwerksfeld Brauna ist verkehrstechnisch gut erschlossen, erreichbar im Süden über eine Anbindung zur Staatsstraße S 100 und im Osten und Norden über Anbindungen zur Staatsstraße S 93. Die Staatsstraßen S 93 und S 100 führen direkt zur Autobahn A 4 in einer Entfernung von ca.15 km vom Bergwerksfeld Brauna.

Erhalt der Artenvielfalt, insbesondere auch für bedrohte Arten von zahlreichen Amphibien, Reptilien, Insekten und Vögeln sowie Pflanzen hat höchste Priorität

Die Gewinnung der Rohstoffe erfolgt in der sogenannten Kassettenform

Diese umweltverträgliche Variante vermeidet den großflächigen Abbau; nach 5 Jahren wird die jeweilige Fläche – Teilgrube wieder verschlossen und renaturiert bzw. rekultiviert. Rückgabe an die Bevölkerung wird durch einen gewinnbringenden Renaturierungsplan gewährleistet.

Unterstützung beim Aufbau von z.B. Biotopverbundsystemen

Natur- und Umweltschutzverbänden und den sorbischen Vereinen sollen zielgerichtet Gelder zur Unterstützung des Erhalts der sorbischen Kultur sowie für die umwelt- und naturschutzfachliche Arbeit in lokalen Maßnahmen zur Verfügung gestellt werden.

Rahmenverträge mit regionalen Dienstleistern und regionalen Gewerbe

Schaffung regionaler, qualifizierter und dauerhafter Arbeitsplätze

Landkreis Bautzen, Kamenz, Museum Lessinghaus,

 

Stand der geologischen Erkundung

Im Jahr 1984 erfolgten im Auftrag des Ministeriums für Geologie, durch den VEB Geologische Forschung und Erkundung Freiberg, Sucharbeiten zu siliziumhaltigen Quarzkies- und Quarzsandvorkommen im Raum Brauna.

Im Ergebnis der Sucharbeiten mittels 12 Trockenbohrungen, konnte zwischen Gottschdorf im Westen und Cunnersdorf im Osten auf Grund der Lage und der relativ geringen Abstände der Bohrungen hochwertige Quarzkiese und -sande (SiO Anteil >98%) und zusätzlich Schwerminerale nachgewiesen werden. Quarz und Schwerminerale sind wesentliche Rohstoffe u.a. für die Produkte der E-Mobilität und Digitalisierung.

Es sollen 8 Mio Tonnen auf 50 ha abgebaut werden. Die Nutzschichtmächtigkeiten der Lagerstätte schwanken zwischen 15,7 m und 19,6 m auf der Hochfläche der Weißen Berge und 7,6 m im Norden, sowie 12,5 m im Süden an der ehemaligen Ziegelei. Die Kiessandnutzschicht besteht aus der Wechselfolge von kiesigen Sanden und sandigen Kiesen. Während sich nach Osten die tertiären Kiessande in Richtung Ochsenberge lagerstättenbildend fortsetzen, liegen nach Norden, Westen und Süden wie Südosten die Lagerstättengrenzen.

Lage und Verkehrsanbindung

Das Bergwerksfeld Brauna ist verkehrstechnisch gut erschlossen, erreichbar im Süden über eine Anbindung zur Staatsstraße S 100 und im Osten und Norden über Anbindungen zur Staatsstraße S 93. Die Staatsstraßen S 93 und S 100 führen direkt zur Autobahn A 4 in einer Entfernung von ca.15 km vom Bergwerksfeld Brauna.